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Lebensmittel für starke Knochen

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Lebensmittel für starke Knochen

Bereits ab dem Alter von dreißig Jahren, wenn wir uns auf der Höhe unserer körperlichen Kondition wähnen, kann unsere Knochensubstanz damit beginnen sich "dünne zu machen". In Deutschland jedenfalls sind über sechs Millionen Menschen von Osteoporose, der sich schleichend entwickelnden und auch als "Knochenschwund" bezeichneten Krankheit, betroffen.
Dass die Knochenmasse weniger wird, die Knochendichte sich messbar reduziert und der Knochen somit instabiler und zunehmend anfälliger für Brüche wird, ist aber nicht nur eine Frage des Alters, sondern (zum Glück) auch eine der Ernährung. Und je früher man damit beginnt, sich knochengesund zu ernähren, desto besser stehen die Chancen, dem Knochenschwund Paroli zu bieten. Dessen sollte man sich bewusst sein, denn die Erkrankung kann sich anbahnen und längere Zeit beschwerde- und symptomfrei verlaufen; die Diagnose wird oft erst mit zehnjähriger Verspätung (etwa nach dem ersten Knochenbruch) gestellt.
Die am häufigsten Betroffenen sind Frauen nach Vollendung des 50. Lebensjahres (etwa 40 Prozent), unter den Männern derselben Altersgruppe zum Vergleich sind dies nur ungefähr dreizehn Prozent. Während es sich bei den weiblichen Betroffenen oft um primäre Osteoporose, bei der Hormonstatus (Wechseljahre, sinkender Östrogenspiegel) und Lebensalter eine wesentliche Rolle spielen, handelt, ist die sekundäre Osteoporose (stärker bei den männlichen Betroffenen vertreten) eine Folge von Vorerkrankungen und/oder deren Behandlung.
Eine erbliche Veranlagung, Nikotingenuss, Bewegungs-, Calcium- oder Vitamin-D-Mangel und eben die Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht stellen ein Risiko bezüglich der primären Osteoporose dar. Rheumatische Krankheiten sowie chronisch-entzündliche Darmkrankheiten wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, außerdem Zöliakie, Laktoseintoleranz, Magersucht, Niereninsuffizienz, eine Schilddrüsenüberfunktion, das Cushing-Syndrom oder Hypogonadismus (Geschlechtshormon-Mangel) können die Entstehung der sekundären Osteoporose provozieren.

Der Stoff, aus dem die Knochen sind

Kalzium. Unser Skelett ist das Kalziumreservoir unseres Körpers; reicht die Zufuhr nicht aus, werden die Knochen angezapft und entkalkt, um die Kalzium-Konzentration im Blut wieder auf das richtige Level anzuheben. Um dies zu vermeiden, sollten kalziumreiche Lebensmittel wie Milch und Milchprodukte, grünes Gemüse sowie Mineralwasser regelmäßig genossen werden. Die Aufnahme von 1000 mg Kalzium täglich wird vom Dachverband Osteologie beim Vorliegen einer Osteoporose empfohlen.
Damit unser Körper Kalzium aufnehmen und in die Knochen einlagern kann, braucht er Vitamin D, eine Hormonvorstufe, die noch an weiteren Abläufen in unserem Organismus beteiligt ist. Vitamin D stellen wir (vor allem im Sommer unter Einfluss der UV-Strahlung) selber her.
Neben einer guten Kalzium- und Vitamin D-Versorgung ist auch Bewegung äußerst wichtig, um unseren Bewegungsapparat "bis auf die Knochen" in Schuss zu halten. 
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